Südwestfalen ist eine Industrieregion mit langer Geschichte. Dementsprechend gibt es hier auch viele technische Kulturdenkmäler und Museen, an denen man einiges über die Geschichte der Region lernen kann. Ein neu gegründeter Interessenverband möchte solche Industriedenkmäler und Museen in ganz Deutschland zukünftig unterstützen. Tolle Neuigkeiten für Südwestfalen!
Das Besucherbergwerk in Bestwig-Ramsbeck, das Drahtmuseum in Altena oder die Wendener Hütte – dies sind nur drei Beispiele der zahlreichen Kulturdenkmäler und Museen hier in Südwestfalen. Mit dem „Bundesverband Industriekultur e.V.“ erhalten diese eine zentrale, schlagkräftige und bundesweit agierende Interessenvertretung. Egal ob bei Bildungsangeboten, Beschaffung von Fördermitteln, politischer und rechtlicher Unterstützung oder dem Erhalt sowie die Nutzung von Industriedenkmälern als Orte für Wirtschaft, Freizeit und Kultur. Von dieser Vertretung sollen insbesondere auch die kleinen Museen profitieren, von denen es in Südwestfalen eine ganze Menge gibt. Denn genau sie haben für all diese Angebote und Themen selbst nur wenig Personal und finanzielle Mittel.
„Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung systematischer und kontinuierlicher Förderung der Industriekultur durch den Bund – eine gute Nachricht für alle Akteure, auch für die Szene der Industriekultur in Südwestfalen“, sagt Stephan Sensen, Leiter der Museen im Märkischen Kreis. Der Interessensverband wird für einen Projektzeitraum von drei Jahren mit insgesamt 300.000 Euro ausgestattet.
Übrigens: In Südwestfalen arbeiten die Industriedenkmäler schon länger eng zusammen. Im WasserEisenland e.V. haben sich verschiedene Akteure der Industriekultur zusammengetan, um diese zu bewahren und auch langfristig erlebbar zu machen. Mehr dazu gibt es hier.
Quelle: Märkischer Kreis
Bildnachweis: Sauerland-Tourismus e.V. / sabrinity.com / REACT-EU