Was hat Soest mit Großstädten wie Köln, Wien, Basel, Straßburg oder Trondheim gemeinsam? Seit Mitte Dezember sind die Dombauhütten in diesen Städten alle Teil des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes! Und unter den 18 Ausgezeichneten ist eben auch die Bauhütte an St. Maria zur Wiese im südwestfälischen Soest. Die Freude bei der Belegschaft der Bauhütte sowie bei Jürgen Prigl, dem Alt-Dombaumeister, ist riesig.
Die gute Nachricht kam Mitte Dezember über ein Zoom-Meeting direkt aus Paris. Die Aufnahme in das Immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe ist eine ganz besondere Auszeichnung. Mit ihr werden Kultur- und Arbeitsleistung ausgezeichnet, die unmittelbar von menschlichem Wissen und Können getragen und stetig, zeitgemäß modernisiert an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden. Und genau das passiert in der Dombauhütte in Soest? Steinmetze und Steinbildhauer waren bzw. sind hier seit rund 700 Jahren tätig, um die hochgotische Wiesenkirche zu bauen bzw. zu erhalten. Denn die Pfarrkiche St. Maria zur Wiese steht bereits seit Mitte des 14. Jahrhunderts in Soest!
Übrigens: in der Dombauhütte wird gerade auch an einem Projekt im Rahmen der REGIONALE 2025 gearbeitet. In der „Kinderbauhütte Südwestfalen“ sollen Kinder, Familien und Interessierte die Möglichkeit erhalten, einen Einblick in die Kultur, die Tradition und die Techniken der Bauhütten erhalten. Dabei kann man auch selbst aktiv werden und sich handwerklich an Materialien wie Glas, Stein und Holz ausprobieren. Super!
Weitere Infos zu der „Kinderbauhütte Südwestfalen“ sind hier zu finden und hier gibt’s mehr Details zur UNESCO-Auszeichnung.
Quelle: Bauhütte Wiesenkirche Soest
Bildnachweis: Bauhütte Wiesenkirche Soest