Über mehrere Jahre lernt man in der Schule mathematische Formeln und Gedichtinterpretationen, doch Themen wie Altersvorsorge, Steuern oder Sparen sind nicht Teil des Lehrplans. Somit werden viele Schulabgänger:innen nach der Schulzeit in das kalte Wasser geschmissen und sie müssen sich die wichtigen Themen selbst beibringen. Forschende der Hochschule Hamm-Lippstadt und Masterstudent Philip Rausch wollen das ändern. Ein Schuljahr lang testen sie am Friedrich-List-Berufskolleg, wie gut und hilfreich ein Kurs „Finanzielle Allgemeinbildung“ ist.
Alle zwei Wochen besuchen Philip Rausch und Professor:innen der Hochschule Hamm-Lippstadt die Schüler:innen. Sie erklären Themen wie Altersvorsorge oder Sparen und sprechen auch über Konsumverzicht. Das Feedback ist laut Hochschule bislang sehr gut: „Es ist toll und wertschätzend, dass jemand sich freiwillig eines solchen Projekts annimmt. Die meisten von uns starten im nächsten Jahr in ihre Ausbildung, deshalb sind alle Infos, die wir im Unterricht jetzt bekommen, ungeheuer wichtig“, erzählen die Schüler:innen. Super!
Das Vorhaben läuft noch bis zum Ende des aktuellen Schuljahres. Dann bewerten die Forschenden, wie erfolgreich der Kurs war. So soll die Frage beantwortet werden können, ob sich eine entsprechende Ergänzung in allen Lehrplänen fächer- und schulformübergreifend lohnt.
Alle weiteren Informationen dazu findet man hier.
Quelle: Hochschule Hamm-Lippstadt
Bildnachweis: Hochschule Hamm-Lippstadt