Zwei Ärzte stehen mit AR-Brillen in einem leeren Raum und beraten sich – was im ersten Moment vielleicht etwas skurril aussieht, ist in Wahrheit ein riesiger Fortschritt in der Medizin. Denn mit der neuen Technologie der AR-Brillen erhalten die Ärzt*innen einen unglaublich detaillierten Blick in das Innere des menschlichen Körpers.
Das Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen nimmt dabei gemeinsam mit der Universität Oxford die weltweite Vorreiterrolle ein. Die AR-Brillen werden digital mit MRT- oder CT-Aufnahmen gespeist. Durch die Brillen können die Ärzte das menschliche Gehirn unglaublich detailliert und aus allen möglichen Blickwinkeln betrachten. Jede noch so kleine Ader und auch auffällige Veränderungen können genauer und auch schneller erkannt werden.
So können nicht nur Krankheiten schneller erkannt werden, sondern auch der Operationen viel besser vorbereitet werden. Die Entfernung von Tumoren können die Siegener Ärzt*innen jetzt zum Beispiel bis ins kleinste Detail vorab planen. So tauchen während einer Operationen keine unerwünschten „Überraschungen“ mehr auf. Super hilfreich!
Die 80.000 Euro teure Innovation begeistert alle Ärzt*innen, die bereits mit ihr arbeiten konnten. Die Einblicke durch die AR-Brille wird schon bald viele Ärzt*innen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen und auch die gesamte medizinische Ausbildung vereinfachen.
Quelle: Diakonie in Südwestfalen gGmbH
Bildnachweis: Diakonie in Südwestfalen gGmbH