Die Forst- und Holzwirtschaft ist eine der Kernbranchen der Region Südwestfalen. Von der nachhaltigen Forstwirtschaft über die Be- und Verarbeitung hin zum fertigen Produkt wird hier die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt. Mit dem REGIONALE 2025-Projekt „Kreislaufgerechtes Bauen mit Holz“ soll Südwestfalen zur Modellregion für genau dieses Thema werden.
In der Kreislaufwirtschaft werden Werkstoffe und Produkte repariert, wiederverwendet oder recycelt, um so eine möglichst lange Nutzung zu garantieren. Wie dies beim Bauen mit Holz funktionieren könnte, soll in Südwestfalen in einem Reallabor erprobt werden. Das Motto dabei: Lernen aus dem Bestand für den Neubau. Dafür schauen sich die Projektverantwortlichen repräsentative Holzbaukonstruktionen – wie zum Beispiel einen Dachstuhl – und die verwendeten Techniken in bestehenden Gebäuden an. Auf dieser Basis wird dann getestet, wie schon in der Planung von Gebäuden eine Wiederverwertung der verbauten Holzteile mitgedacht werden kann. Aus dem Reallabor sollen dann konkrete Maßnahmen für ein kreislaufgerechtes Bauen mit Holz abgeleitet und nachhaltig in der gesamten Branche etabliert werden. Durch diesen Ansatz kann Südwestfalen eine Vorreiterrolle für eine nachhaltige Zukunft in der Baubranchen einnehmen.
Bei der Durchführung unterstützen insgesamt 17 Partnerorganisationen und Multiplikatoren aus Handwerk, Kommunen und Unternehmen. Die Förderung für das Projekt in Höhe von rund 470.000 Euro kommt aus Mitteln des Landes NRW und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) über den Aufruf „REGIONALE Südwestfalen“.
Übrigens: Eine enge Verknüpfung dieses Projekts gibt es mit weiteren Projekten der REGIONALE 2025. Zum einen mit dem „Haus für Baukultur“. Dort geht es um nachhaltiges Bauen mit für die Region typischer Materialien, also auch dem Rohstoff Holz. Zum anderen mit dem Kreiswirtschaftssystem “#WIENEU”.
Mehr Informationen zum REGIONALE 2025-Projekt findet man hier.
Quelle: Südwestfalen Agentur GmbH
Bildnachweis: Archifaktur Lennestadt
