Forschung aus Südwestfalen: So soll Künstliche Intelligenz bei Matheaufgaben helfen!

Der Matheunterricht ist bei vielen Schüler:innen nicht gerade das einfachste Unterrichtsfach. Viele von ihnen wenden sich daher mittlerweile an KI-Tools wie ChatGPT und Gemini, um Hilfe bei ihren Matheaufgaben zu erhalten. Doch die zeigen – oft sehr kompliziert und fehleranfällig – nur den Lösungsweg und helfen deshalb nicht wirklich. Die Universität Siegen entwickelt daher nun ein besonders KI-Tool speziell für Schüler:innen, um sie gezielt bei Matheproblemen unterstützen zu können.   

Das KI-Tool „Assist-Me“ richtet sich an Schüler:innen in der Sekundarstufe I (5. bis 10. Klasse), die Hilfe in Mathe brauchen – inklusive personalisiertem Feedback und intuitiver Anwendung. „Assist-Me“ soll dabei aber nicht nur Lösungen liefern, sondern Schüler:innen gezielt durch den Denkprozess begleiten. Die Schüler:innen können einfach ein Bild der Aufgabe und dem aktuellen Bearbeitungsstand machen. Das Tool analysiert dann, ob ein Rechenfehler oder falsches Teilergebnis vorliegt und startet anschließend die Kommunikation mit den Jugendlichen. Mit Hilfe von unter anderem Visualisierungen zeigt es, wie die Aufgabe gelöst werden kann.  

Bereits Ende 2025 wollen die Forscher:innen einen ersten Prototyp testen. Neben der technischen Entwicklung spielt auch die Forschung zur Nutzung eine zentrale Rolle. In begleitenden Studien soll untersucht werden, wie Schüler:innen mit dem Tool interagieren, welche individuellen Lernwege sie einschlagen, und welche Hürden auftreten.  

Am KI-Tool arbeiten neben den Wissenschaftler:innen der Uni Siegen auch das Softwareunternehmen Railslove und die Machine-Learning-Firma Gradient Zero. Insgesamt werden sie mit 1,5 Millionen Euro durch ein EFRE-Programm der Europäischen Union und durch das Land NRW gefördert. 

Quelle: Universität Siegen
Bildnachweis: Mikhail Nilov / Pexels 

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