Erst Parkhaus, dann Wohnraum: Dieses Holzbau-Projekt hat Vorbildcharakter für ganz NRW

Visualisierung eines möglichen Parkhauses aus Holz

Wie lässt sich das viele Kalamitätsholz aus den Wäldern in Südwestfalen klug weiternutzen? Die Stadt Bad Berleburg hat dafür schon mehrere Ansätze gefunden. Jetzt plant sie ein ganz besonderes, nachhaltiges und modulares Parkhaus. Es könnte im Ortskern auf dem Gelände eines leerstehenden Gebäudekomplexes entstehen. Der Clou: Die Nachnutzung ist mitgedacht.

Wird das „Holz-Parkhaus“ nicht mehr gebraucht, könnten daraus Wohnungen entstehen! Das wird im Bauplan direkt berücksichtigt, beispielsweise in der Struktur der Tragwerke. So könnten aus Parkflächen vielseitige Wohnformen mit einem Mix von Ein- bis Vier-Zimmer-Appartements entstehen, die sich um den Gemeinschaftshof ausrichten. Denn Herzstück des Parkhauses bildet ein begrünter Innenhof. Die Idee hat Modellcharakter für ganz Nordrhein-Westfalen.

Das Planungsteam mit Holzplanung Prause, schultearchitekten und Dehne Kruse Brandschutz entwickelt das Vorhaben als Pilotprojekt für NRW, welches auch an anderen Standorten umgesetzt werden kann. Die Durchführungsstudie wird mit Fördermitteln vom Land NRW umgesetzt. Darin wird die architektonische, städtebauliche und technischkonstruktive Machbarkeit eines nutzungsoffenen Holzparkhausbaus geprüft. Klasse!

Bad Berleburg sieht in dem Projekt einen Beitrag zu Klimawende und Ressourcenschutz – und sie unterstreicht die Bemühungen Südwestfalens, regionale Baukultur zu stärken und unter anderem mehr mit Holz zu bauen.

Quelle: Stadt Bad Berleburg
Bildnachweis: schultearchitekten

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