Eine klassische Stadtführung haben wohl alle schon einmal mitgemacht. Doch mit Hilfe moderner Technologie können diese zu einem ganz neuen Erlebnis werden. Mit Augmented Reality (AR) wird Vergangenes sichtbar und Städte ganz anders erlebbar gemacht – auch hier in Südwestfalen.
In verschiedenen Städten in der Region wird mittlerweile AR für Stadtführungen eingesetzt. Ganz neu mit dabei ist die Stadt Menden. Sie hat eine Stadtführungs-App im Rahmen des Modellvorhabens „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ umgesetzt. Mit „ARound Menden“ wird das eigene Smartphone zur Zeitmaschine und die Stadtgeschichte und -zukunft direkt auf die Bildschirme der Bürger:innen gebracht. So kann man zum Beispiel eine virtuelle Aufzugfahrt auf den Vincenzturm unternehmen oder ein Selfie mit dem virtuellen Höhlenbären „Bärtold“ machen.
Eine ähnliche App gibt es auch in Soest – ebenfalls eine Pionierkommune im Modellprojekt “Smart Cities: 5 für Südwestfalen”. Mit der “SoesTour-App” können historische Gebäude und Orte, die es heute nicht mehr gibt, virtuell wieder zum Leben erweckt werden. Das Soester Unternehmen spotAR, das hinter der App für seine Heimatstadt steckt, hat zudem eine Plattform entwickelt, welche die automatische Erstellung von Inhalten mit Hilfe von KI ermöglicht. Audioguides, Texte und Visualisierungen können so leichter erstellt und aktualisiert werden, was die Pflege und Erweiterung der Inhalte einfacher und effizienter macht. Toll!
Die digitalen Stadtführungen kommen bei den Bürger:innen und Gästen sehr gut an. Ein Gast in Menden sagte über das Erlebnis: „Spektakulär, was mithilfe von Smartphones heute möglich ist – da stand plötzlich ein lebensgroßer Mensch aus dem Mittelalter vor mir!“
Quelle: mendigital GmbH, EVOspark GmbH
Bildnachweis: EVOspark GmbH