In Elektroautos steckt eine ganze Menge Technik und damit auch einige wichtige Rohstoffe. Das Recycling von Altfahrzeugen hat dadurch ein großes Potenzial, was bisher aber nicht genutzt wird. Eine Gruppe von Forscher:innen will sich nun genau damit beschäftigen. Mit dabei ist auch die Universität Siegen.
Im Rahmen des Projekts “Circular E-Cars“ wollen sie ein neues Verfahren entwickeln, wie man E-Autos so auseinanderbauen kann, dass die einzelnen Bestandteile besser verwertet werden können. Konkret geht es hier also, darum das Recycling von E-Autos zu verbessern. Diese Prozesse finden aktuell noch manuell statt, was sehr zeit- und kostenintensiv ist.
In einem sogenannten Graduiertenkolleg wird dafür das Know-how verschiedener Universitäten und anderer Instituten vereint: Zehn Lehrstühle sowie weitere Einrichtungen der RWTH Aachen, fünf Lehrstühle der Universität Siegen, zwei Arbeitsgruppen der FH Münster, Wissenschaftler:innen des Wuppertal Instituts und der Nachhaltigkeitsinitiative Humboldt-n sowie Industrieunternehmen arbeiten hier zusammen. Wow!
Neben der technischen Seite soll im Graduiertenkolleg aber auch an Geschäftsmodellen, Industriestandorten und Arbeitsmarktkonzepten im Bereich der Kreislaufwirtschaft gearbeitet werden, wobei ein Fokus auf kleinen und mittleren Unternehmen liegt. Die Universität Siegen unterstützt mit ihrer Expertise insbesondere im Bereich der Methoden der Künstlichen Intelligenz, als auch in der additiven Fertigung. Dort werden verschiedene Materialien Schicht für Schicht aufgebaut, sodass ein neues Produkt entsteht. Auch das neue und hochmoderne Forschungsgebäude INCYTE, welches nächstes Jahr öffnet, wird der Forschungsarbeit zugutekommen.
Mehr Infos zum Projekt gibt es hier.
Quelle: Universität Siegen
Bildnachweis: Kruno Schmidt
