In Südwestfalen werden täglich viele Produkte von einem Unternehmen zum nächsten gebracht. Dabei sind bisher Autos und Lkw unersetzlich. In Zukunft können Drohnen dabei helfen. Daher forscht die Fachhochschule Südwestfalen in zwei Projekten an einer autonomen Drohnenlogistik, die den Transport von Produkten in Zukunft vereinfachen soll.
Die Drohnen sollen Unternehmen insbesondere bei der Güterlieferung helfen. Im Fokus stehen dabei eilige Lieferungen wie Industrieersatzteile oder Medikamente, also dort, wo eine schnelle und pünktliche Lieferung besonders wichtig ist. Ziel ist es, dass die Drohnen dank Künstlicher Intelligenz autonom betrieben werden und eigenständig starten und landen können. Kontrolliert werden sie dabei nur durch einen Drohnen-Leitstand, ähnlich wie bei der Flugsicherung.
Um das zu erreichen, verknüpft die FH Südwestfalen zwei Forschungsprojekte. „SIDDA“ (Sustainable Intermodal Drone Delivery Airlines) arbeitet an einer nachhaltigen Drohnen-Fluglinie, die verschiedene Transportmittel miteinander verknüpft. Wenn ein Paket beispielsweise von Lkw auf einen Transporter geladen und dann mit einer Drohne weitertransportiert wird. Das zweite Projekt “AI4Drone” forscht daran, wie mit KI das Flugverhalten der Drohnen verbessert werden kann – auch bei Wind und Wetter.
Unterstützung erhalten die beiden Projekte von verschiedenen Unternehmen aus der Südwestfalen, wie zum Beispiel der Karl Koerschulte GmbH aus Lüdenscheid, die auch schon eine eigene Drohnen-Fluglinie betreibt, oder der J. D. Geck GmbH aus Altena, die bei der Entwicklung der Annahme-, Übergabe- und Abgabestationen (Mirco-Hubs) für die Drohnen unterstützt.
Quelle: Fachhochschule Südwestfalen
Bildnachweis: Albert Beckmann / FH Südwestfalen