In Südwestfalen spielt das Thema Fachkräftemangel eine große Rolle und gerade im Bereich der gewerblich-technischen Berufe hat das Interesse bei jungen Menschen abgenommen. Dabei liegen zwei Drittel aller Berufe in der Region in diesem Bereich. Mit ihrem Projekt „MINT ins Land“ will die Universität Siegen den Schüler:innen die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wieder näher bringen und sie dafür begeistern.
Seit Februar 2023 tourt daher das E-MINT-Mobil durch Teile Südwestfalens und steuert dort insgesamt zwölf Haltestellen an, um mit Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren an MINT-Themen zu arbeiten. Das Projekt wird von der Universität Siegen und mehren Verbundpartnern mit 450.000 Euro gefördert. „Wir möchten zeigen, dass MINT Spaß macht. Das Projekt ‚MINT ins Land‘ ist als Freizeitangebot im ländlichen Raum konzipiert, bei dem Kinder und Jugendliche losgelöst vom Schulunterricht MINT-Themen kennenlernen können“, sagt Projektleiterin Dr. Felicitas Pielsticker vom Institut Mathematikdidaktik der Universität Siegen.
Die Schüler:innen vom Johannes-Althusius-Gymnasiums konnten durch das Projekt bereits den Umgang mit CAD-Software und dem 3D-Drucker kennenlernen. Sie durften am Tablet Modelle bearbeiten und schließlich ihren eigenen Schlüsselanhänger mit Namen drucken lassen. Neben dem 3D-Druck gibt es noch zwei weitere Module im Projekt: das Bauen eines Elektromotors und der Test von VR-Brillen. Die Materialien dazu bringt das MINT-Mobil immer zu den jeweiligen Haltestellen mit.
Mehr Informationen zum „MINT ins Land“ findet man hier.
Innerhalb der REGIONALE 2025 gibt es ein ähnliches Projekt, bei dem das „Digitalum“, ein umgebauter Gelenkbus Bürger:innen für moderne Tools begeistern und Fachkräfte weiterbilden soll. DAS Projekt kann man sich in diesem Video anschauen.
Quelle: Universität Siegen
Bildnachweis: Universität Siegen
