Der Kreis Soest setzt bereits seit längerem auf erneuerbare Energien, bisher vor allem durch Windräder. Dabei soll es aber nicht bleiben: seit 2022 erörtert das Projekt „HyStarter Kreis Soest“ die Potenziale und Grenzen der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Insgesamt fanden dazu sechs Strategiedialoge und zwei öffentliche Veranstaltungen statt, bei denen vor allem mögliche Einsatzfelder sowie die benötigte Infrastruktur besprochen und ein Umsetzungskonzept entwickelt wurde.
„Diese Vorarbeit ist entscheidend für eine klimaneutrale Produktion ab dem Jahr 2045, wie sie von der Bundesregierung angestrebt wird“, hebt Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest, hervor. Damit unterstreicht er während der Veranstaltung vom 12. Mai nochmals die Bedeutung des Projekts, bei der die Ergebnisse vor 100 Gästen in der Soester Stadthalle vorgestellt wurden.
Das Projekt plant den Einsatz von Wasserstoff vor allem in der industriellen Produktion, wo viele Einsparpotentiale von CO2 vorhanden sind. Weiterhin werden Potenziale im ÖPNV, im Schwerlastverkehr und der Abfalllogistik gesehen. Dafür müsste allerdings die Infrastruktur zunächst angepasst werden, etwa in Form von Wasserstofftankstellen in der Region. Der Kreis Soest will einen Teil der Wasserstoffenergie sogar selbst erzeugen, auch wenn der größere Teil importieren werden soll.
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Quelle: Kreis Soest
Bildnachweis: Birgit Kalle/ Kreis Soest