Kleidung, Geschirr oder Elektrogeräte – und das kostenlos? Ja! Möglich macht es der Umsonstladen in Siegen. Umsonstläden sind in Deutschland vor allem in Großstädten wie Berlin und Düsseldorf bekannt und nun auch zuhause in Südwestfalen. Aber was genau verbirgt sich dahinter? Es handelt sich hierbei tatsächlich um einen Laden, indem Dinge kostenlos zur Verfügung stehen. Das Konzept ist einfach: Jemand bringt die Sachen vorbei, die er oder sie nicht mehr haben möchte oder nicht mehr braucht und gibt sie in diesem Laden ab. Wiederum jemand anderes kommt und kann die Ware mitnehmen, ohne zu bezahlen und ohne selbst etwas abgegeben zu haben.
Hinter dem Vorhaben in Siegen steckt Philip Engelbutzeder. Als Aktivist für das Teilen von Lebensmitteln und Dingen kam ihm die Idee bereits vor acht Jahren. Für ihn war der „Ist-etwa-alles-Umsonstladen“ eigentlich ein Kunstprojekt. Die Idee kam aber so gut an und es brachten so viele Menschen neue Gedanken ein, dass daraus in der Zwischenzeit eine feste Anlaufstelle in der Siegener Innenstadt im „Kulturintegrationsquartier“ geworden ist. Für Philip Engelbutzeder geht es darum, dass die Menschen weniger urteilen und Dinge mehr wertschätzen. Schließlich sage ein Preis nichts über den Wert des Gegenstandes aus.
Übrigens: Der Umsonstladen gehört zu einem großen Projektverbund namens „Resi’s Mitwelt“. Hier arbeiten verschiedene Organisationen und Institutionen mit der Uni Siegen zusammen daran, die regionale Versorgung mit den Dingen des alltäglichen Bedarfs für alle zu verwirklichen. Toll!
Weitere Informationen zum „Ist-etwa-alles Umsonstladen“ findet man hier.
Quelle: Philip Engelbutzeder
Bildnachweis: Philip Engelbutzeder