Jährlich reisen tausende Menschen nach Werl. Seit über 360 Jahren zieht es Prozessionen und Wallfahrten in die Stadt zur Wallfahrtsbasilika. Der Wallfahrtsgedanke ist in Werl also tief verankert – und spielt nun auch eine wichtige Rolle bei den Zukunftsplanungen der Stadt. Die macht sich bei einem spannenden Projekt der REGIONALE 2025 Gedanken über die Stadt von morgen. Genauer gesagt: um ihre Stadt. Und dabei geht Werl neue Wege. Denn der historische Stadtkern soll zukünftig mehr sein als nur ein klassischer Einzelhandelsstandort. Die Idee ist, Entschleunigung und Ruhe zu verbinden mit neuen Ansätzen für Leben, Arbeiten und Wohnen. So soll die Innenstadt für die Bürger*innen noch attraktiver werden.
Dafür will die Wallfahrtsstadt zum einen die Fußgängerzone umgestalten, aber auch den angrenzenden Kur- und Sportpark. Der in der Stadtgeschichte fest verankerte Wallfahrtsgedanke soll bei diesen Veränderungen das tragende Fundament sein. Wie das genau aussehen könnte? Dafür gibt es schon reichlich Ideen aus dem sogenannten „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) für den Werler Stadtkern. So zum Beispiel die Neunutzung von leerstehenden Ladenlokalen durch Start-ups oder für Kunstausstelllungen. Außerdem sollen an verschiedensten Stellen Grünflächen und Erholungszonen aufgewertet oder neu geschaffen werden, beispielsweise durch die Öffnung des Klostergartens für die Öffentlichkeit oder die Umgestaltung des Kurparks. Weitere Ideen werden in den nächsten Monaten ausgearbeitet. Dann wird noch greifbarer, wie Werl sich seine „Stadt von morgen“ vorstellt – und so vielleicht auch zum Vorbild für andere Städte und Gemeinden in Südwestfalen wird.
Übrigens: Die Projektidee wurde eingereicht bei der „REGIONALE 2025″ und bewirbt sich somit um Fördergelder. Wir drücken die Daumen! Das Projekt und weitere, spannende Projektideen kannst Du hier entdecken! Und das Beste: Auch Du könntest ein Projektidee einreichen! Was die REGIONALE genau ist? Das erklärt Dir dieses Video…
Quelle: Südwestfalen Agentur
Bildnachweis: Tobias Gebhardt, Stadt Werl