„Moderne Schnitzeljagd“ bringt Freude in den Alltag.
Seit einiger Zeit können Spaziergänger*innen – mit etwas Glück – in Südwestfalen an vielen Orten bunt bemalte Steine finden, die nicht selten den Finder*innen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das Prinzip dabei ist wie folgt: Kreative, aber auch alle anderen Menschen, welche Lust haben ein paar graue Steine zu malen, malen Motive, kleine Geschichten etc. auf Steine und beschriften die Steine auf der Rückseite mit dem Hinweis für Finder*innen, ein Bild der Steine in der Facebook Gruppe „SauerlandStones“ zu posten. Danach werden die Steine bei einem Spaziergang an beliebigen Wegrändern oder an andere Stellen versteckt.
Finder*innen sollten nun ein Bild des gefundenen Steines machen, damit Bemaler*innen verfolgen können, wer den Stein wo gefunden hat. Anschließend soll der Stein an einem anderen Ort wieder ausgesetzt werden, um von jemand anderem gefunden zu werden und auch hier ein Lächeln zu verbreiten…
Übrigens: Die Bemaler*innen freuen sich, wenn ihr eigener Stein in der Facebook-Gruppe gepostet wird und darüber zu sehen, auf welche Reise sich ihr kleines, eigenes Werk gemacht hat. Die Sauerländer Initiatorin Anisha Karthaus bezeichnet dieses Prinzip als „moderne Schnitzeljagd“. Laut Anisha Karthaus sind sogar einige bunte SauerlandStones bereits bis in die USA, aber auch nach Holland, Spanien, Dänemark, Frankreich und nach Island gereist. Die Facebook-Gruppe „SauerlandStones“ hat bislang schon knapp 12.000 Mitglieder und die Idee zieht Kreise: So fing beispielsweise jemand an, in Schmallenberg mehrere Steine hintereinander zu legen. Schnell begannen alle Menschen, welche die Steinkette entdeckten, ihre gefundenen Steine dort anzulegen und somit Spaziergänger*innen, welche an der Steinkette entlanglaufen, eine Freude zu bereiten. Solch eine Steinkette mit hunderten von Steinen ist z.B. in Menden am Zaun des Westparks oder in Schmallenberg zu finden.
Quelle: Eigene Recherche / Südwestfalen Agentur GmbH
Bildnachweis: Barbara Brinkers
